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Gebissloses Reiten, ein Trend oder doch vielleicht mehr?
Gute Argumente für das Reiten ohne Gebiss gibt es sicherlich einige. Es ist für das Pferdmaul schonender, eignet sich für junge Pferde und zur Abwechslung im Alltag. Außerdem lässt sich beim gebisslosen Reiten die Hilfengebung überprüfen. All dies sind gute Gründe, um das Reiten ohne Gebiss auszuprobieren oder gänzlich umzusteigen.
Sicher ist auf jeden Fall, dass sowohl das Reiten ohne Gebiss, als auch die klassische Reitweise mit Gebiss schädlich für das Pferd sein kann. Falsche Einwirkungen, eine harte Hand oder zu viel Druck des Reiters sind sehr schlecht. Doch wie finde ich die passende gebisslose Zäumung für mein Pferd? Und wie reite ich gebisslos?
Maßgeblich hierfür sind der Ausbildungsstand des Pferde-Reiter-Paares sowie die Intention für den Kauf einer gebisslosen Zäumung. Das Pferd sollte sicher an den Hilfen gehen und sich jederzeit durch Gewicht und Schenkel des Reiters lenken lassen.
Wenn eine gebisslose Trense zur Abwechslung im täglichen Training zum Einsatz kommen soll, reicht ein einfaches Knotenhalfter oder ein Halsring aus. Diese kann man meist sehr günstig kaufen. Das Knotenhalfter gibt es in vielen verschiedenen Farben und lässt sich individuell einstellen. Ein Halsring kann im Wechsel mit der Trense verwendet werden, die Zügel können lose herunterhängen und bei Bedarf aufgenommen werden. Die ersten Versuche sollten immer in einem eingezäumten Umfeld, wie einer Halle oder Reitplatz erfolgen. Hierdurch können Unfälle vermieden werden und das Pferd langsam an die besondere Hilfengebung gewöhnt werden. Ein geschulter Trainer kann da unterstützend zur Seite stehen.
Eine Gebisslose Trense für mein Pferd günstig kaufen?
Eine gebisslose Trense gibt es meist schon sehr günstig in Form eines Knotenhalfters mit Zügeln oder eines Halsringes. Beides gibt es in vielen verschiedenen Farben, aus Leder und anderen Materialien. Die Zäumungen eignen sich auch für den freizeitmäßigen Gebrauch und sind eine tolle Abwechslung beim Reiten, die nicht nur dem Reiter Spaß bringt. Zäumungen wie Sidepulls, ein Hackamore oder den meist bunten Kappzaum gibt es mittlerweile in vielen Variationen und Qualitäten. Kauft man eine Gebisslose Trense aus Leder sind diese meist Schwarz oder Braun. Diese Trensen haben meist schon einen Zügel dabei, der nicht extra gekauft werden muss.
Gebisslose Zäumung für die Wettbewerbe
Laut Wettbewerbsordnung (WBO 2018) sind bestimmte gebisslose Trensen sogar für gebisslose Reit-Prüfungen zugelassen. Prüfungen wie Geschicklichkeits- oder Rittigkeitswettbewerbe, Trail oder offene Küren dürfen je nach Ausschreibung mit einem Halsring, Sidepull oder Bosal ( Kalifornisches Hackamore ) geritten werden, also Zäumungen ohne Verengungsmechanismen und ohne Hebelwirkung. Wichtig ist, dass dies nur in Kombination mit einer herkömmlichen Trense mit Gebiss erlaubt ist.
Fein und sicher Reiten mit gebissloser Trense?
Liegt die Kunst des Reitens nicht darin, dass Reiter und Pferd ein harmonisches und einheitliches Bild ergeben? Welcher Reiter wünscht es sich nicht mit dem Pferd eine Einheit zu bilden und gemeinsam fein und harmonisch zu reiten? Neben dem Ausbildungsstand von beiden und täglicher gemeinsamer Arbeit, ist die Harmonie etwas, was zwischen Pferd und Reiter über die Zeit reift und ein feines Reiten ermöglicht. Ist diese Harmonie hergestellt, kann jeder begeisterte Reiter, fein und sicher mit gebissloser Trense reiten.
Welche gebisslose Zäumung passt auf mein Pferd?
Welche gebisslose Zäumung auf dein Pferd passt, solltest Du in Ruhe ausprobieren. Der Zaum sollte gut am Pferdekopf anliegen und keine Druckstellen verursachen. Die richtige Größe lässt sich anhand der Größenangaben herausfinden und meist individuell einstellen. Das Material spielt auch eine wichtige Rolle. Eine Zäumung aus Leder ist wohl das klassischste Material, sollte jedoch regelmäßig gereinigt werden und nach Möglichkeit nicht nass werden. Ein Zaumzeug aus Biothane ist besonders langlebig, robust, sehr weich und gibt es in vielen knalligen Farben.
Was für Zäumungen ohne Gebiss gibt es?
Der Halsring, wirkt auf den Hals und eignet sich zum Einstieg ins gebisslose Reiten. Man sollte jedoch immer zusätzlich mit einer klassischen Trense mit Zügel reiten.
Das Knotenhalfter gibt es in unterschiedlichen Farben und Größen und lässt sich gut ans Pferd anpassen. Es kann mit oder ohne Zügel gekauft werden und sogar unter das Reithalfter der klassischen Trense verschnallt werden.
Ein Kappzaum gibt Druck auf die Nase und eignet sich zum gebisslosen Reiten und zur Bodenarbeit. Dieser Zaum eignet sich sowohl für Einsteiger, als auch für Profis.
Ein Zaum wie das Sidepull wirkt auf die Nase und die Wangen des Pferdes durch die direkte Zügelführung.
Das Hackamore wirkt auf die Nase, das Kinn und Genick des Pferdes. Durch die Hebelwirkung des Schenkels entsteht großer Druck, wenn der Zügel aufgenommen wird, dieser Zaum ist nur etwas für geübte Reiter.
Wie, wann und warum sollte ich gebisslos reiten?
Jedes Pferd kann gebisslos geritten werden. Wichtig ist eine solide Grundausbildung, es sollte die Hilfen des Reiters wie Gewichtshilfen, Schenkelhilfen und Zügelhilfen gut annehmen und durchlässig sein. Auch die innere und äußere Losgelassenheit spielen beim Reiten ohne Gebiss eine wichtige Rolle. Konzentriert sich das Pferd auf den Reiter und ist bei der Sache, lässt es sich von äußeren Einflüssen weniger ablenken und erschreckt weniger. Dies ist vor allem am Anfang hilfreich, wenn das Pferd sich noch nicht so schnell durchparieren lässt. Viele Pferde treten beim Gebisslosen Reiten mehr nach vorne und können so eine höhere Tragkraft der Hinterhand entwickeln.
Was ist ein Sidepull?
Ein Sidepull ist eine Zäumung ohne Gebiss. Das Sidepull wirkt nur auf die Nase des Pferdes ein, durch die direkte Zügelverbindung kann der Kopf des Pferdes gezielt bewegt werden. Außerdem hat es üblicherweise einen Kinnriemen, der verhindert, dass der Zaum zu nahe ans Auge kommt und richtig am Pferdekopf sitzt. Eine gebisslose Zäumung wie das Sidepull schont das Pferdemaul und wird gerne bei der Arbeit mit jungen Pferden verwendet oder bei Pferden die am Maul sensibel sind. Außerdem eignet es sich für Pferde, die gerade die Zähne wechseln oder Verletzungen im Maul haben. Ein Sidepull sollte 2 - 3 Fingerbreit unter dem Jochbein des Pferdes sitzen. Sidepuls haben zum üblichen Kinnriemen noch einen zusätzlichen Riemen der ein Verrutschen verhindern soll. Es sollte im Genick nicht drücken.
Wie longiere ich mein Pferd mit Kappzaum?
Das Longieren eines Pferdes mit Kappzaum kann eine tolle Methode sein, um das Pferd in die Dehnungshaltung zu bringen. Zu Beginn sollte das Pferd an der kurzen Longe oder Strick geführt werden. So lernt es den Druck auf der Nase besser kennen. Der Nasenriemen des Kappzaums wirkt auf die Nase und das Genick des Pferdes ein. So lassen sich sehr genaue Hilfen zur Steuerung und Lenkung des Pferdes setzen. Diese Impulse sorgen dafür, dass das Pferd im Genick loslässt und den Weg in die Tiefe und eine gesunde Dehnungshaltung sucht.
Kann ich den Kappzaum auch zum Reiten verwenden?
Ein Kappzaum kommt häufiger bei der Arbeit am Boden oder beim Longieren zum Einsatz. Er kann aber auch zum Reiten verwendet werden. Hierzu schnallt man die Zügel an den seitlichen Teil an und kann so ohne Gebiss reiten. Unsere Kappzäume aus Biothane gibt es in vielen verschiedenen Farben, mit weicher Polsterung an Nase und Genick. Zusätzliche Gebissriemen lassen die Arbeit mit oder ohne Gebiss zu.
Wie wirkt ein Hackamore?
Ein Hackamore ist ebenfalls eine gebisslose Zäumung. Es wirkt über den Hebel zunächst auf das Genick des Pferdes, danach gleichmäßig auf die Kinngrube und den Nasenrücken. Es empfiehlt sich für die Pferde die eine Verletzung im Maul haben oder mit dem Druck auf der Zunge unzufrieden sind. Es eignet sich jedoch nicht für junge Pferde oder Reitanfänger.