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Welche Zügel gibt es?
Ob beim Reiten mit Gebiss oder bei einer gebisslosen Zäumung: Zügel sind das Kommunikationsinstrument zwischen dem Reiter und einem Pferd. Mit ihnen gibt der Reiter ganze und halbe Paraden, verwendet sie verwahrend oder wirkt mit ihnen seitwärts ein. Je nach Disziplin und persönlichem Geschmack greifen Reiter zu geschlossenen oder offenen Varianten, die aus Leder, Gummi oder Gurt bestehen.
Für jede Disziplin
In der Dressur oder beim Springen sowie bei vielen anderen europäischen Reitweisen sind geschlossene Trensenzügel die Regel. Das bedeutet, dass der linke und der rechte Zügel miteinander verbunden sind, meist über eine Schnalle. In höheren Disziplinen, in denen mit Kandare geritten wird, kommen Kandaren-Lederzügel zum Einsatz. Diese sind etwas schmaler als die regulären schwarzen Trensenzügel.
Beim Westernreiten verwenden Reiter hingegen vor allem offene Modelle. Die sogenannten Split Reins ermöglichen Ihnen die beim Westernreiten übliche lose Zügelführung.
Verschiedene Materialien
Je nach Geschmack und Vorliebe kann beim Reiten zwischen Lederzügeln, Gummizügeln oder Gurtzügeln gewählt werden. Während die einen auf schwarze Lederzügel schwören, bevorzugen die anderen schlichte Gummizügel. Generell sollten Zügel griffig und reißfest sein und aus hochwertigen Materialien bestehen, um ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten zu können.
Lederzügel
Lederzügel sind weich, leicht, fühlen sich gut an und wirken ausgesprochen elegant; in Schwarz oder Braun sind sie echte Hingucker. Doch nicht nur deshalb wissen viele Dressur- und Springreiter Lederzügel zu schätzen: Das Leder ist außerdem einfach mit Sattelseife und Fett zu pflegen und bietet einen guten Halt. Ihr einziger Nachteil: Bei Nässe können die Lederzügel schnell rutschig werden. In diesem Fall sollten Sie zu Modellen mit Lederstegen oder geflochtenen Lederzügeln greifen. Diese rutschen nicht so schnell aus der Hand; die Stege erleichtern zudem das Nachfassen beim Reiten.
Gummizügel
Gummizügel punkten vor allem durch ihre Robustheit. Sie bieten dank ihrer Noppen guten Grip, sind extrem reißfest und können mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Da Gummizügel preiswerter als Lederzügel sind, sind sie überaus beliebt.
Gurtzügel
Schwarze oder braune Gurtzügel, bei denen das vordere Stück aus Leder besteht, sind am häufigsten verbreitet. Sie werden daher als Universalzügel bezeichnet. Stege in großen oder kleinen Abständen sorgen bei Gurtzügeln für eine bessere Griffigkeit und guten Halt. Optisch überzeugen die leichten Gurtzügel mit edlen Beschlägen oder silbernen beziehungsweise goldenen Verzierungen.
Auf die Zügellänge kommt es an
Neben einer guten Qualität kommt es beim Reiten auf die richtige Zügellänge an. Für ein Pony oder ein Pferd bieten sich kürzere Zügel an als für ein großes Pferd mit einem langen Hals: Für Ponys kommt eine Länge von 2,40 bis 2,60 Meter infrage; für Warm- und Vollblüter sind Modelle zwischen 2,70 bis 3,00 Meter und bei Großpferden ab 3,20 Meter zu empfehlen.
Hilfszügel und Ausbinder
Wichtig ist vor allem die Zügelführung: Das Pferdemaul ist sehr empfindlich, weswegen eine weiche, vom Sitz unabhängige Reiterhand das A und O ist. Anfänger, Reiter mit unruhiger Hand oder Wiedereinsteiger können ihr Pferd unterstützend mit Hilfszügeln und Ausbindern ausbinden. Darüber hinaus kommen Hilfszügel und Ausbinder oftmals bei jungen Pferden sowie beim Longieren und bei der Bodenarbeit zum Einsatz.
Besonders beliebt sind die sogenannten Dreieckszügel, die ebenfalls unter dem Namen Wiener Zügel bekannt sind. Dreieckszügel sind einfach zu händeln und helfen durch ihre seitliche Begrenzung dem Pferd, sich vorwärts-abwärts zu bewegen. Dreieckszügel werden vom Sattel- oder Longiergurt zwischen den Vorderbeinen hindurch bis zur Trense gezogen. Von der Trense aus teilt sich der Dreieckszügel in zwei Teile, die wiederum seitlich am Longier- oder Sattelgurt befestigt werden.
Ähnlich wie die Wiener Zügel wirken auch Laufferzügel; sie sind im Grunde eine abgewandelte Form der Dreieckszügel, sind aber flexibler. Laufferzügel bestehen aus zwei einzelnen Teilen und können auf die gleiche Weise wie Dreieckszügel verschnallt werden. Alternativ kann ein Ausbinder weiter oben am Sattelgurt befestigt werden, sodass die Laufferzügel in Form eines seitlichen Dreiecks verschnallt sind. Auf diese Weise kommen Laufferzügel in der Lösungsphase, beim Longieren sowie bei der versammelten Arbeit mit dem Pferd zum Einsatz.
Was sind die besten Zügel?
Diese Frage kann man sehr schwer beantworten, weil sich die unterschiedlichen Zügelarten in Ihrer Funktion ein wenig unterscheiden. Es kommt auch drauf an, ob Sie Anfänger oder Profi sind. Mit dem Waldhausen Islandzügel - aus Leder & gummiert haben wir einen schwarzen und gummierten Islandzügel von Waldhausen im Sortiment. Der gummierte Zügel ist aus hochwertigem Qualitätsleder und ist mit Beschlägen aus Edelstahl ausgestattet.
Zügel und Hilfszügel bei WAHL Reitsport
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Falls Sie Fragen haben, sind wir von Montag bis Freitag für Sie da. Sie können unsere Bestellhotline anrufen oder unseren Online Chat nutzen! Viel Spaß beim Durchstöbern!